Im Jahr 2024 stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Dampfens in Deutschland als besonders relevant dar, insbesondere im Vergleich zu den traditionellen Rauchgewohnheiten. Trotz der Einführung einer neuen Steuer auf E-Liquids 2024, die die Kosten für Dampfer erhöhen wird, bleibt das Dampfen eine merklich günstigere Alternative zum herkömmlichen Rauchen. Diese Kostenersparnis ergibt sich vor allem aus der Effizienz der E-Liquids und der Wiederverwendbarkeit von Dampfgeräten, wodurch die Notwendigkeit, ständig neue Zigarettenpackungen zu kaufen, entfällt. Selbst mit der neuen Steuer, die darauf abzielt, den Konsum von E-Liquids durch eine Preissteigerung zu regulieren, sind die Gesamtkosten für das Dampfen im Jahresvergleich zu den Ausgaben für das Rauchen deutlich niedriger. Dies macht das Dampfen nicht nur aus gesundheitlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht attraktiv.
Alle Flüssigkeiten, die benötigt werden, um mit E-Zigaretten (oder E-Shishas) zu dampfen, sind von der Steuer betroffen. Von fertigen E-Liquids, Longfill über den Nikotinshot bis hin zur Base wird im neuen Jahr jeder dieser Artikel einen steuerbedingten Preisanstieg verzeichnen. Ab 1. Januar 2024 steigt die Steuer auf 20 Cent pro Milliliter. Für eine Flasche E-Liquid mit 10 ml Flüssigkeit ist die Tabaksteuer somit bei einem Betrag von 2 Euro. Es handelt sich übrigens hierbei um eine sog. “Verbrauchsteuer”, dies bedeutet, Dampferinnen und Dampfer bezahlen diesen Betrag zuzüglich des vom Hersteller genannten Produktpreises. Aber man kann immer noch beim Dampfen Geld sparen und das Dampfen bleibt eine weitaus kosteneffizientere Option im Vergleich zum Rauchen traditioneller Zigaretten. Der Grund liegt nicht nur in der bereits erwähnten höheren Effizienz und Wiederverwendbarkeit der Dampfprodukte, sondern auch in der geringeren Besteuerung im Vergleich zu Tabakprodukten. Langfristig gesehen führen die niedrigeren laufenden Kosten des Dampfens, selbst unter Berücksichtigung der neuen Steuer, zu erheblichen Ersparnissen für ehemalige Raucher, die auf E-Zigaretten umgestiegen sind. Somit bietet das Dampfen trotz der neuen Steuerbelastung eine finanziell vorteilhafte Alternative zum konventionellen Rauchen.
Was bringt die neue Liquidsteuer 2024?
Die E-Liquid Steuer, die in Deutschland im Jahr 2024 eingeführt wurde, ist eine spezifische Verbrauchssteuer auf die Flüssigkeiten (E-Liquids), die in elektronischen Zigaretten und Vape-Geräten verwendet werden. Diese Steuer wurde als Teil einer breiteren gesundheitspolitischen Strategie eingeführt, um den Konsum von Nikotinprodukten zu regulieren und insbesondere den Einstieg von Jugendlichen in das Dampfen zu erschweren. Das zugrunde liegende Gesetz zielt darauf ab, die öffentliche Gesundheit zu schützen und die mit dem Dampfen verbundenen gesundheitlichen Risiken zu minimieren.
Die Regelung der E-Liquid Steuer basiert auf dem Volumen der verkauften E-Liquids, unabhängig davon, ob sie Nikotin enthalten oder nicht. Die Steuer wird pro Milliliter des verkauften E-Liquids berechnet, was bedeutet, dass der finanzielle Aufschlag mit der Menge der gekauften Flüssigkeit steigt. Die Einführung dieser Steuer führt unweigerlich zu einer Preiserhöhung für E-Liquids, was die Kosten für das Dampfen insgesamt erhöht.
Bei Einführung der E-Liquid Steuer belief sich die Steuer auf E-Liquids, die zum Dampfen benötigt werden, auf 16 Cent pro Milliliter. Seit dem 1. Januar 2024 wurde diese Steuer auf 20 Cent pro Milliliter angehoben. Das bedeutet, dass auf eine 10 ml E-Liquid-Flasche nun eine Steuer von 2 Euro erhoben wird. Diese Steuer fällt unter die Kategorie der Verbrauchsteuern, was bedeutet, dass die Verbraucher den Steuerbetrag zusätzlich zum vom Hersteller angegebenen Preis des Produkts entrichten müssen.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Angenommen, ein E-Liquid wird derzeit für 5€ verkauft. Darauf fielen bisher Steuern in Höhe von 1,60€ netto an, was einem Bruttosteuerbetrag von 1,91€ entspricht. Der Gesamtpreis lag somit bei 6,91€. Ab dem 1. Januar 2024 beläuft sich die Steuer auf 2,00€ netto, was einem Bruttosteuerbetrag von 2,38€ entspricht. Der Gesamtpreis wird daher auf 7,38€ steigen. Diese Erhöhung der Tabaksteuer führt auch zu höheren Produktionskosten für die Hersteller, da wesentliche Bestandteile wie pflanzliches Glyzerin (VG) oder Propylenglykol (PG), genauso wie die E-Liquids selbst, besteuert werden. Die exakten Kosten für E-Liquids im Jahr 2024 lassen sich noch nicht vollständig vorhersagen, jedoch ist es unwahrscheinlich, dass die Preise sinken werden.
Vapes oder Zigaretten: Was ist günstiger?
Aus verschiedenen Gründen gelten Vapes als eine kosteneffizientere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten. Der durchschnittliche Preis für eine Schachtel Zigaretten in Deutschland liegt bei etwa 8 Euro, abhängig von der Marke, der Größe der Schachtel und dem Ort des Kaufs. Im Vergleich dazu variieren die Kosten für Vapes je nach Typ und Marke erheblich, bieten aber auf lange Sicht potenziell größere Einsparungen. Die einfachsten Einweg E-Zigaretten kosten ab 6 Euro, die Pod Systeme sind durchschnittlich ab 8 Euro (für einen Akkuträger) erhältlich und die komplexen Mehrweg Vapes kosten ab 15 Euro pro Vape Gerät.
Nachfüllbare Vapes erweisen sich oft als die vorteilhafteste Wahl für regelmäßige Nutzer. Obwohl die anfänglichen Investitionskosten für das Vape Gerät und Zubehör höher sein können, sind die langfristigen Kosten für das Nachfüllen mit E-Liquid deutlich niedriger als der wiederholte Kauf von Zigaretten. Einweg Vapes, die in letzter Zeit an Popularität gewonnen haben, zeichnen sich durch ihre einfache Handhabung und den Wegfall zusätzlicher Wartungskosten aus. Sie bieten eine praktische Lösung für Gelegenheitsnutzer oder als Einstiegspunkt für Umsteiger, obwohl sie auf lange Sicht teurer sein können als nachfüllbare Systeme.
Es gibt auch eine große Anzahl von Online Shops, die sich auf den Verkauf von Vapes und anderem Vaping Zubehör spezialisiert haben. Diese Shops bieten oft Rabatte für die Bestellung mehrerer Artikel an. Wenn Sie also Vapes online kaufen, kann das sogar noch günstiger sein.
Ein weiterer bedeutender Vorteil des Dampfens gegenüber dem Rauchen traditioneller Zigaretten liegt in der Flexibilität des Konsums. Bei einer Zigarette ist es üblich, dass man sie einmal angezündet, bis zum Ende raucht, was oft zu einem unnötigen oder ungewollten Nikotinkonsum führen kann. Im Gegensatz dazu bietet das Dampfen eine wesentlich flexiblere Handhabung: Nutzer können wählen, nur ein paar Züge zu nehmen, wenn das Bedürfnis nach Nikotin gestillt ist, und das Vape Gerät dann einfach beiseitelegen.
Diese Möglichkeit, den Konsum nach Bedarf zu dosieren, ohne sich dem Druck ausgesetzt zu fühlen, eine ganze Zigarette rauchen zu müssen, trägt wesentlich zu einer effizienteren und bewussteren Nutzung bei. Das Dampfen ermöglicht es somit, den Nikotinkonsum besser an die persönlichen Bedürfnisse und Situationen anzupassen. Diese Form der Nutzungskontrolle ist bei traditionellen Zigaretten praktisch nicht möglich und stellt einen weiteren Punkt dar, der die Überlegenheit von Vapes hinsichtlich Flexibilität und individueller Kontrolle unterstreicht. Neben den kurz- und langfristigen finanziellen Vorteilen sind Vapes auch deshalb eine bevorzugte Wahl, weil sie als weniger gesundheitsschädlich gelten. Ein weiterer Vorteil des Dampfens ist die große Auswahl an Geschmacksrichtungen für E-Liquids. Unter den verschiedenen Vape Sorten kann jeder etwas für sich selbst finden.
Werden Zigaretten auch teurer?
Ja, die Zigaretten werden auch immer teurer. In Deutschland unterliegen auch herkömmliche Zigaretten einer Tabaksteuer, die einen wesentlichen Anteil am Verkaufspreis ausmacht. Diese Steuer wird regelmäßig angepasst, um gesundheitspolitische Ziele zu verfolgen, den Konsum zu regulieren und Steuereinnahmen zu generieren. Im Rahmen der Anpassungen der Tabaksteuer sind die Preise für herkömmliche Zigaretten im Laufe der Jahre gestiegen. Die Tabaksteuer setzt sich aus einem festen Betrag pro Zigarette und einem prozentualen Anteil des Kleinverkaufspreises zusammen. Ab 2021 wurde ein neuer Tabaksteuerplan in Deutschland eingeführt, der vorsieht, die Steuern auf Tabakprodukte schrittweise zu erhöhen.
Wird die neue Steuer die Situation ändern?
Die neue Steuer kann die Situation für Dampfer etwas verändern und das Dampfen etwas teurer machen, aber insgesamt bleibt das Dampfen eine günstigere Alternative zu herkömmlichen Zigaretten. Dampfen ist auf lange Sicht kostengünstiger und ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Prozess und die Menge des Nikotinkonsums, wodurch Dampfer erhebliche Einsparungen erzielen können. Da auch die Zigarettenpreise steigen werden, wird der Vorteil für Dampfer gegenüber Tabakzigarettenkonsumenten auch mit der neuen Liquidsteuer, die 2024 eingeführt wird, prozentual gleich bleiben.
Zusammenfassung: Wie günstig ist Dampfen in Deutschland?
Es ist definitiv profitabler, sowohl das Rauchen als auch das Dampfen aufzugeben, aber das Dampfen ist dennoch eine vorteilhaftere und profitablere Option als das Rauchen, insbesondere im Jahr 2024 in Deutschland. Trotz der Einführung einer neuen Steuer auf E-Liquids, die die Kosten für Dampfer erhöht, bleibt das Dampfen eine kosteneffizientere Alternative zum traditionellen Rauchen, hauptsächlich aufgrund der Effizienz von E-Liquids und der Wiederverwendbarkeit von Dampfgeräten. Selbst mit der Steuererhöhung auf 20 Cent pro Milliliter ab Januar 2024 sind die Gesamtkosten für das Dampfen im Vergleich zu den Ausgaben für das Rauchen signifikant niedriger. Diese finanzielle Attraktivität wird durch die geringere Besteuerung von Dampfprodukten im Vergleich zu Tabakprodukten und die langfristigen Einsparungen durch den Umstieg von herkömmlichen Zigaretten auf E-Zigaretten weiter verstärkt. Darüber hinaus bietet das Dampfen Vorteile wie eine wenigere Gesundheitsschädlichkeit, effizientere Nikotinabgabe und eine flexiblere Handhabung des Konsums, was es zu einer bevorzugten Wahl für diejenigen macht, die ihren Nikotinkonsum reduzieren oder besser kontrollieren möchten.